Drei Begriffe, die man in jüngster Zeit immer häufiger im Zusammenhang mit der Notwendigkeit hört, den weiteren Temperaturanstieg auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Ozeanversauerung: Mit diesem Begriff beschreiben Wissenschaftler einen Prozess, der abläuft, wenn das Meer Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnimmt. Das Gas reagiert zu Kohlensäure, und der pH-Wert des Wassers sinkt – eine Gefahr für Organismen, die ihre Schalen und Skelette aus Kalk aufbauen. Neben Muscheln, Schnecken, Seeigeln und Korallen ist auch das Plankton an der Basis der Nahrungskette bedroht (Quelle: geomar.de).
Können Sie sich Strandspaziergänge dauerhaft ohne den Anblick oder das Sammeln von Muschelschalen vorstellen? Dabei wäre dies nur eine oberflächliche Beeinträchtigung. Viel schwerwiegender werden die Auswirkungen der Ozeanversauerung auf unser Ökosystem, wenn den CO2-Emissionen kein Einhalt geboten wird. Denn die Kalkschalen der Muscheln und anderer Meeresbewohnern können sich dann nur noch erschwert bilden. Weil sich die Evolution nicht so schnell an die geänderten Lebensbedingungen anpassen kann, haben viele Organismen eine geringere Überlebenschance. Damit gefährden wir wichtige Glieder in der Nahrungskette und mit den Muscheln einen unerlässlichen Filter für eine bessere Wasserqualität. Die schützende Funktion von Muschelbänken und Korallenriffen sowohl als Lebensraum für kleine Fische als auch natürliche Barriere zum Schutz der Küsten sind bedroht.