Stimmen Sie an der Kasse ab!

In einem Einkaufskorb liegen drei Gemüsenetze mit Äpfeln, Birnen und Möhren
Gemüsenetze erleichtern den Kauf vom losen Obst und Gemüse | Holtgreve

Die Unternehmen begründen häufig ihr Handeln damit, die Kund:innen wollen es so! Zeigen Sie mit ihrer Kaufentscheidung, was Sie tatsächlich wollen.

Vermeiden Sie

den schnellen Griff nach dem in Folie eingeschweißten Obst und Gemüse, selbst wenn die Angebote verlockend sind. Mengenmäßig ist es dann häufig mehr als man benötigt. Damit steigt das Risiko, dass nicht nur die Verpackung sondern auch ein Teil der Ware im Müll landet. Zwar sind die zum Kauf angebotenen wiederverwendbaren Gemüsenetze auch aus Kunststoff, aber sie passen in jede noch so kleine Tasche und können daher immer schnell zur Hand sein.

Am besten nehmen Sie in Gärtnereien und Gartencentern keine Pflanzenträger aus Kunststoff mit oder bringen diese beim nächsten Besuch wieder hin. Gärtnereien verwenden diese in der Regel mehrmals bzw. können sie an den Produzenten zurückgeben.

DG Annette Brand begrüßt den auf der Video-Leinwand zugeschalteten Benjamin Adrion
Benjamin Adrion zugeschaltet aus Südafrika zur Distriktversammlung im September 2021 | Holtgreve

Verzichten Sie

weitmöglichst auf Verpackungen aus dunklen Kunststoffen, z.B. schwarze Pflanztöpfe und Shampooflaschen. Diese fallen häufig durch das Raster des Recyclingkreislaufs. Weil es Schwierigkeiten bei der automatisierten Sortierung gibt, werden sie eher verbrannt statt recycelt. Ebenso sollten wir Duo-Angebote liegen lassen, bei denen zwei Produkte extra mit einer Folie nochmals verbunden sind. Moderne Kassensysteme können Rabatte für den doppelten Kauf leicht auch auf andere Weise ohne zusätzliches Plastik realisieren. Benjamin Adrion, Vorstand der Viva Con Agua Stiftung aus Hamburg, empfahl auf unserer Distriktversammlung im September 2021 Leitungswasser zu trinken. Nur wenn dieses nicht möglich ist, dann sollte man eher zu einer nicht so weit gereisten Pfandflasche greifen, bei der idealer Weise die entstandenen CO2-Emissionen zusätzlich kompensiert werden.

Logo Schokofahrt
Fünf Tafeln der Sonderedition 17 Ziele von „Die gute Schokolade“

Es ist nicht neu

Zucker gefährdet unsere Gesundheit. Der regelmäßige Konsum erhöht das Risiko, Diabetes und andere Zivilisationskrankheiten zu bekommen. Naschen nur in Maßen ist deshalb die Devise. Neben der Förderung der eigenen Gesundheit, schonen wir damit auch die Umwelt. Dazu passt die Aktion der emissionsfrei transportierten Schokolade. Gibt es diese doch nicht im unendlichen Überfluss. Artus Knabe vom LC Lüneburg-Ilmenau war schon mehrfach bei der gemeinschaftlichen Schokofahrt dabei. Sollte die beschränkte Menge leider vergriffen und der Wunsch nach einer Süßigkeit ungebrochen sein, gibt es noch andere Möglichkeiten beim maßvollen Genuss etwas Gutes zu tun. Beispielsweise vertreibt die als gemeinnützige Stiftung anerkannte Plant-for-the-Planet Foundation eine Fairtrade-Schokolade mit dem Versprechen, für je fünf verkaufte Tafeln einen Baum zu pflanzen.

Shampoo-Seifen in Form eines großen, gelben Quaders und drei runde Stücke fliederfarben und rosa, die in kleine Dosen passen
Shampoo in unterschiedlichen Größen und Formen | Holtgreve

Wussten Sie,

dass es nicht nur im Unverpackt-Laden Shampoo im Stück gibt? Wenn nicht lose angeboten, dann wird es meist nur in Papier oder Kartonage verpackt. Und ganz im Retro- und Vintagestil könnten wir wieder mehr zum Seifenstück statt zur Flüssigseife aus dem Spender greifen. Brauchen wir wirklich Sensor-Seifenspender, die nicht nur bei der Produktion CO2-Emissionen verursachen, sondern auch Strom in einer Batterie benötigen?

Neugierig geworden? Erfahren Sie mehr über

Weitere Tipps finden Sie beim NABU:

https://www.nabu.de/landingpages/27173.html